Nach einer kurzen Winterpause geht es endlich weiter: Seit dem 07.02.2025 ist die vierte Hörspielfolge der Masters of the Universe von der RETROFABRIK erhältlich – Das Schwert der Verdammnis!

Die ersten drei Folgen begeisterten nicht nur mich, sondern auch viele Fans und sorgten für große Euphorie. Umso gespannter war ich, wie sich die Geschichte in der neuesten Folge entwickeln würde.

Ob Das Schwert der Verdammnis an den Erfolg seiner Vorgänger anknüpfen kann und was ich von der Folge halte, erfährst du in meiner Hörspiel-Review!

Worum geht`s?

Auf der Suche nach dem Anführer der Wilden Horde geraten Prinz Adam und Teela in die Fänge gefährlicher Kämpfer: Tri-Klops, Trap Jaw und Jitsu stellen sich kurz darauf in Skeletors Dienste.
Sie suchen nach der geheimnisvollen Schwarzen Kammer und ihrem größten Schatz: Klingsor, das Schwert der Verdammnis.
Doch auch Hordak trachtet nach dieser mächtigen Waffe.
Ein Pakt dunkler Mächte wird geschmiedet.
(Quelle: RETROFABRIK)

Das Schwert der Verdammnis: Ein neues Abenteuer mit neuen und alten Charakteren

Einer der größten Kritikpunkte an der Masters of the Universe-Hörspielfolge Der Kristallschild war für mich die schiere Anzahl an Charakteren. Ich weiß nicht, wie es dir ging, aber mir waren es einfach zu viele. Ich bevorzuge es, mich auf eine überschaubare Gruppe konzentrieren zu können.
Und trotz einer stattlichen Laufzeit von 64 Minuten wirkte die Geschichte am Ende dennoch gehetzt.

Mit Das Schwert der Verdammnis feiern die bekannten Schurken Tri-Klops, Trap-Jaw und Jitsu ihr Debüt.
Zudem gibt es ein Wiedersehen mit Gwildor, der in Folge 1 nur einen kurzen Auftritt in der Post-Credit-Szene hatte, nun aber eine etwas größere Sprechrolle erhält. Ganz neu im Königspalast dabei: König Randor und Königin Marlena.

Folge 4 legt in Sachen Laufzeit noch einmal nach – satte 68 Minuten erwarten die heldenhaften Ohren! Und erneut gibt es einige Neuzugänge, auf die Fans seit Folge 1 gewartet haben dürften.

Doch bedeutet das, dass uns ähnliche Herausforderungen erwarten wie in Der Kristallschild?
Werden es wieder zu viele Charaktere auf einmal?

Screenshot

Die Masters of the Universe geben sich wieder deutlich dynamischer

Trotz der verlängerten Laufzeit und neuer Charaktere wirkt Das Schwert der Verdammnis deutlich kurzweiliger als sein Vorgänger.
Die Mischung aus Abenteuer, Spannung, Geheimnissen, dem ersten Aufeinandertreffen von Skeletor und Hordak, sowie dem erneuten Duell zwischen He-Man und Skeletor hält die Folge dynamisch und unterhaltsam.

Besonders gelungen ist, dass die Handlung klarer strukturiert wirkt. Die Motivation der Helden und Schurken ist jederzeit nachvollziehbar – ohne dass man das Hörspiel mehrfach hören muss, um alles zu verstehen.

Auch zur Geschichte Eternias gibt es spannende neue Einblicke. So liefert Gwildor interessante Hintergründe, etwa zum Zeichen von Hordak – dem Fledermauskopf – der offenbar schon vor Jahrhunderten eine Rolle spielte. Was es damit genau auf sich hat und welche Geheimnisse um den Anführer der Wilden Horde gelüftet werden, verrate ich aus Spoilergründen nicht!

Ein erneuter Kampf He-Man gegen Skeletor

Fand ich das erste Aufeinandertreffen von He-Man und Skeletor in Der Kristallschild noch verhältnismäßig unspektakulär und einen Hauch enttäuschend, so hat mich ihr erneuter Kampf in Das Schwert der Verdammnis umso mehr gefesselt.
Die Inszenierung ist packender, spannender und deutlich mitreißender. Besonders interessant fand ich, wie der Kampf Dank Skeletors neuer Waffe ausgeht und wie He-Man damit umgeht – aber auch hier verrate ich aus Spoilergründen nichts weiter!

Wo wir gerade bei He-Man sind: Seine Auftritte in dieser Folge sind überraschend rar. Stattdessen rückt Prinz Adam stärker in den Fokus und sorgt gemeinsam mit Orko für ordentlich Wirbel.

Ein Highlight für mich war, wie Adam versucht, Teela zu beeindrucken und zu zeigen, was wirklich in ihm steckt – ein Vorhaben, das grandios scheitert. Doch genau das macht das Ganze so unterhaltsam und liefert eine schlüssige Herleitung zum darauffolgenden Abenteuer.

Manche mögen vielleicht sagen, dass Adam hier etwas trottelig wirkt. Ich persönlich fand es großartig! Es macht ihn greifbarer, menschlicher – einfach fehlbarer.

Und auch abseits des großen Kampfes zwischen He-Man und Skeletor bietet Das Schwert der Verdammnis jede Menge Action!

Mehr Tri-Klops und Trap-Jaw bitte!

Ein Wunsch von mir:
Lasst neuen Charakteren etwas mehr Raum zur Vorstellung!

Ich habe es richtig gefeiert, dass Tri-Klops und Trap-Jaw endlich den Weg in die Masters of the Universe-Hörspielreihe der RETROFABRIK gefunden haben. Zwar stellt Tri-Klops sich selbst, Trap-Jaw und Jitsu kurz vor, doch genau hier hätte ich mir noch einen kleinen Extraspruch der einzelnen Schurken gewünscht. Ausserdem wird man dann unmittelbar mit der Stimme der neuen Charaktere warm.

Ähnlich wie in der 80er Jahre Hörspielfolge Skeletors Sieg, wo jeder Charakter noch einmal kurz betont, was er draufhat – das hätte hier nicht nur die Figuren noch greifbarer gemacht, sondern wäre auch ein schöner Fanservice gewesen.

Solche kleinen Kniffe helfen, die Charaktere stärker in Szene zu setzen und ihnen mehr Präsenz zu verleihen.

Die Sprecher:innen

Sowohl die alten als auch die neuen Sprecher:innen machen erneut einen souveränen Job!

Besonders begeistert bin ich wieder von Maria Koschny als Evil-Lyn – ihre Stimmfarbe und ihr Schauspiel gefallen mir einfach unglaublich gut. Ich bin ein großer Fan!
Wie toll, dass sie im Booklet der Deluxe-Version des Hörspiels vorgestellt wird und Evil-Lyn als Sammelkarte beiliegt.

Schön ist auch, dass Merle aus Folge 1 wieder einen Auftritt hat.
Ein kleiner Hinweis dazu: Über ihre Sprecherin, Christiane Werk, habe ich mich übrigens in der Heldenchaos Podcast-Folge 103 unterhalten.

Bevor ich mich zum vierten Mal wiederhole und betone, dass mir wirklich alle Sprecher:innen gefallen haben (Ja! Haben sie!)::
Hier ein Überblick über den Cast der Folge 4 „Das Schwert der Verdammnis“.

  • Matthias Brinck (Regie)
  • Gunnar Sadlowski, Alex Streb und Mathias Gall (Autorenteam)
  • Musik: Benjamin Hübbertz-Ivartnik
  • Cover: Reyad Yousri
  • Illustrationen: Karsten Klintzsch
  • Erzähler: Patrick Messe
  • Prinz Adam/He-Man: David M. Schulze
  • Cringer/Battle Cat: Pat Zwingmann
  • Teela: Lisa Cardinale
  • Man-At-Arms: Achim Buch
  • Orko: Matthias Brinck
  • Zauberin: Kerstin Draeger
  • Skeletor: Johannes Steck
  • Evil-Lyn: Maria Koschny
  • Beast Man: Thomas Balou Martin
  • Trap-Jaw: Daniel Welbat
  • Tri-Klops: Detlef Tams
  • Hordak: Wolfgang Häntsch
  • Fisto: Jens Wendland
  • Mekaneck: Omid-Paul Eftekhari
  • Raenius: Tino Kiessling
  • König Randor: Viktor Pavel
  • Königin Marlena: Victoria Sturm
  • Gwildor: Ronald Spiess
  • Jitsu: Uve Teschner
  • Leech: Klaus Krückenmeyer
  • Grizzlor: Christian Deutsch
  • Mantenna: Toni Sattler
  • Modulok : Enno Kalisch
  • Marle: Christiane Werk

Mein Fazit zu Masters of the Universe-Folge: Das Schwert der Verdammnis

Du hast es wahrscheinlich schon herauslesen können: Das Schwert der Verdammnis hat mir richtig gut gefallen!

Das erste Aufeinandertreffen von Hordak und Skeletor, der zweite Kampf zwischen He-Man und Skeletor, das Geheimnis rund um Hordak, die actiongeladenen Szenen, die neuen Schurken Trap-Jaw und Tri-Klops sowie die gelungene Herleitung der Geschichte – all das hat mich begeistert, so dass Das Schwert der Verdammnis auf Platz 1 vor Die Burg der Zeitlosen in meinem Ranking steht.

Und das Beste: Die Folge macht auch beim wiederholten Hören noch richtig viel Spaß!

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Info aus Transparenzgründen: Die RETROFABRIK hat mir Folge 4: Das Schwert der Verdammnis kostenlos zur Verfügung gestellt. Meine Meinung und mein Review hat das in keiner Weise beeinflusst.