Einer meiner ersten Comics war von Shazam. Als kleiner Junge war mir dieser Typ mit weißem Cape und Gel-Frisur im Kampf gegen eine kleine Superschurken-Raupe (WTF) allerdings zu abgedreht, so dass es mein erster und letzter Comic von ihm blieb.
Seit dem 04.04.2019 läuft nun die Realverfilmung von Shazam! in den deutschen Kinos.
Ob mich der Film mehr anspricht, als der damalige Comic liest du in meiner Film-Kritik.
Worum gehts?
„In uns allen steckt ein Superheld – mit nur ein bisschen Magie können wir ihn hervorzaubern. In Billy Batsons (Angel) Fall muss er einfach das Wort „Shazam!“ rufen, und schon verwandelt sich das freche 14-jährige Pflegekind in den erwachsenen Superhelden Shazam (Levi) – so hat es ein uralter Zauberer bestimmt. Gerade weil Billy im Grunde noch ein Kind ist, genießt er sein muskelbepacktes, göttergleiches Alter Ego in vollen Zügen und probiert seine Superkräfte genauso aus, wie jeder Teenager es tun würde: Hauptsache, es macht Spaß! Kann er fliegen? Verfügt er über den Röntgenblick? Kann er aus dem Handgelenk Blitze schleudern? Kann er sich vor der Sozialkunde-Klausur drücken? Shazam testet seine Fähigkeiten bis zum Anschlag – mit kindlich-unbekümmerter Rücksichtslosigkeit. Doch bald wird aus dem wilden Spiel tödlicher Ernst: Wenn Shazam seine besonderen Fähigkeiten nicht schnellstens in den Griff bekommt, wird er sich gegen die bösen Mächte von Dr. Thaddeus Sivana (Strong) nicht zur Wehr setzen können. (Quelle: Verleih)“
Shazam! ist ein Film den ich, während der Abspann noch lief, direkt noch einmal anschauen wollte.
Selten zuvor hat mich ein Film (besonders mit Superhelden) mit so einem guten, lustigen und wohligen Gefühl unterhalten, wie dieser hier.
Das liegt vor allen an den äußerst sympathischen Jung-Schauspielern, die Billy (der zu Shazam wird) und Freddy (bester Freund von Billy) spielen und mit kindlicher Begeisterung gemeinsam die Shazam-Superkräfte entdecken.
Und natürlich an dem Shazam-Darsteller Zachary Levi, der mit witzigen Sprüchen häufig genug mit seinen Kräften überfordert ist.
Die Jugendlichen (Billy gespielt von Asher Angel, Freddy gespielt von Jack Dylan Grazer) und der Shazam-Darsteller (Zachary Levi) passen einfach perfekt und ich hatte vom ersten Moment an richtig Lust darauf, deren Geschichte weiter mitzuverfolgen.
Hinzu kommt, dass richtig viel Zeit investiert wird, um die Charaktere ausgiebig vorzustellen. Das macht Spaß und man fühlt sich den beiden dadurch deutlich mehr verbunden.
Klasse!
Nicht ganz so klasse sind ein paar Unzulänglichkeiten.
Beispielsweise überschlägt sich im letzten Viertel einiges und man spürt, wie die Macher nicht genügend Zeit hatten, dem Geschehen mehr Raum auf der Leinwand zu geben.
Andersrum zieht sich der Endkampf gegen Dr. Thaddeus Sivana (gespielt von Mark Strong) etwas hin und ist nicht sonderlich spannend umgesetzt.
Ich habe mich ein paar Mal dabei ertappt, wie ich mich bewusst nicht über einige Logikfehler oder Story-Längen ärgern wollte, um nicht den bis dahin erlebten Spaß an Shazam zu trüben.
Den gibt es nämlich in Form von zündenden Gags und Sprüchen in Hülle & Fülle, dass selbst Star-Lord neidisch werden könnte.
Besonders in der ersten Hälfte des Films, wird davon ein wahres Feuerwerk gezündet. Aber nie aufgesetzt oder plump, sondern immer zur jeweiligen Situation passend.
Selten, dass ich so viel im Kino lachen musste.
Bleibt mir nur noch gut gelaunt zu sagen:
Ich bin bereit für Shazam!, Teil 2! 🦸♂️ 💪
Bevor ich es vergesse: Der Kino-Kenner bleibt auch bei Shazam bis zum Schluss in seinem Kinosessel sitzen. Stichwort #PostCreditScene