Mit Teil 6 Im Tal der Bestien der Masters of the Universe Hörspiel-Reihe macht die RETROFABRIK das halbe Duzend voll.
Ob es sich abermals um feinste Hörspiel-Unterhaltung auf Eternia handelt, erfährst du in meiner Hörspiel Review.
Worum geht’s?
„Skeletor greift erneut nach der Macht. Dieses Mal ist sein Ziel das Herz des Waldes, tief im geheimnisvollen Tal der Bestien. Verbunden mit diesem Ort voller unbändiger Magie spürt Battle Cat die Bedrohung und alarmiert die Verteidiger Grayskulls. He-Man und seine Gefährten dringen in eine neue, fremdartige Welt vor, in der sie vielen Wundern und Gefahren begegnen. Doch schon bald geht es nicht mehr nur um Eternia, sondern auch um das Leben eines Freundes.“ (Quelle: RETROFABRIK)

Spannung, Dramatik und Witz: Im Tal der Bestien
Abermals müssen He-Man und die Masters of the Universe Skeletor und seine Schergen in die Schranken weisen – und das erneut auf äußerst spannende und unterhaltsame Weise.
Aus Spoiler-Gründen verzichte ich darauf, zu sehr auf den Inhalt dieser Hörspielfolge einzugehen. Das sollst du schließlich im besten Fall selbst erleben. Außerdem habe ich hier und da mitbekommen, dass einige Leser meine Reviews erst gelesen haben, nachdem sie das Hörspiel gehört hatten.

Im Mittelpunkt steht diesmal stärker denn je Battle Cat. He-Mans Kampftiger ist in dieser Folge – auch seinen Freunden gegenüber – angespannter als sonst. Was ich ohnehin bereits großartig finde: Battle Cat ist nicht einfach nur He-Mans Reittier, sondern besitzt einen eigenen Willen und eigene Emotionen. Besonders in dieser Episode verleiht ihm das deutlich mehr Tiefe als etwa in den EUROPA-Hörspielen der 80er-Jahre.
Battle Cat spürt eine Bedrohung in seiner Heimat und macht sich gemeinsam mit seinen Freunden auf den Weg, um dieser Gefahr entgegenzutreten. Was sie dort erwartet, ist mehr als nur ein Kampf gegen die Evil Warriors.
Der Endkampf war besonders packend und hat mich sehr begeistert.

Es passiert nicht oft, dass ich bei Hörspielen laut auflachen muss. Bei Im Tal der Bestien war das bei Man-At-Arms jedoch der Fall. Auch hier möchte ich nicht zu viel verraten – aber wie die Autoren eine ganz bestimmte Eigenart des Waffenschmieds aufgegriffen haben, finde ich großartig. Am Ende vielleicht nur ein Detail, für eingefleischte Fans aber sicher ein Genuss und ein Zeichen der Liebe zur Franchise.
Und dann sind da noch Theydon und Doodon. Äußerst dramatisch laufen die beiden zu Beginn des Hörspiels mit offenen Augen dem Bösen in die Arme. Was mit ihnen passiert, wird in einer Post-Credit-Szene zumindest angedeutet. Auch wenn der Fokus dieser Folge nicht auf ihnen liegt, habe ich mitgefiebert und empfand ein ähnlich bedrückendes Gefühl wie damals als Kind bei Die Ebene der Ewigkeit, in der in einer Traumsequenz Trap Jaws Geschichte erzählt wird.
Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitererzählt wird, und finde es großartig, wie man als Zuhörer die beiden seit Folge 1 begleiten darf.
Die Sprecherinnen, Sprecher und die grandiose Soundkulisse
Ich wiederhole mich sehr gern zum sechsten Mal: Sämtliche Sprecherinnen und Sprecher erledigen ihre Arbeit wie gewohnt erstklassig!
Ich kann die Stimmen inzwischen in den meisten Fällen sehr gut auseinanderhalten, sodass mir das Einordnen der jeweiligen Szenen zunehmend leichter fällt.
Stimmlich finde ich auch den neu eingeführten Helden Moss Man sehr passend.
Die Soundkulisse hat mir bereits seit Folge 1, Im Netz des Bösen, sehr gut gefallen. Was Mira Kempf, die Sounddesignerin der Masters of the Universe-Hörspiele, in Folge 6 abliefert, toppt für mich jedoch alles bisher Dagewesene.
Besonders wenn ich Im Tal der Bestien mit Kopfhörern höre, fühle ich mich wie im Urwald. Grandios!
- Matthias Brinck (Regie)
- Gunnar Sadlowski, Alex Streb und Mathias Gall (Autorenteam)
- Musik: Benjamin Hübbertz-Ivartnik
- Cover: Reyad Yousri
- Illustrationen: Karsten Klintzsch
- Erzähler: Patrick Messe
- Prinz Adam/He-Man: David M. Schulze
- Cringer/Battle Cat: Pat Zwingmann
- Teela: Lisa Cardinale
- Man-At-Arms: Achim Buch
- Orko: Matthias Brinck
- Skeletor: Johannes Steck
- Evil-Lyn: Maria Koschny
- Grizzlor: Christian Deutsch
- Clamp Champ: Tino Kiessling
- Mekaneck: Omid-Paul Eftekhari
- Buzz-Off: Patrick Kropp
- Beast Man: Thomas Balou Martin
- Whiplash: Tim Grobe
- Trap Jaw: Daniel Welbat
- Tri-Klops: Detlef Tams
- Jitsu: Uve Teschner
- König Randor: Viktor Pavel
- Königin Marlena: Victoria Sturm
- Gwildor: Ronald Spiess
- Theydon: Joachim Ziebe
- Marle: Christiane Werk
- Doddon: Mathias Renneisen
- Leech: Klaus Krückemeyer
- Mantenna: Toni Sattler
- Modulok: Enno Kalisch
- Rala: Katharina Koschny
- Moss Man: Bert Stevens
Mein Fazit zu Masters of the Universe-Folge: Im Tal der Bestien
Gäbe es zwei erste Plätze, würden sich Folge 4 und Folge 6 diesen teilen. So aber bleibt Folge 4, Das Schwert der Verdamnis, ganz, ganz knapp vor Im Tal der Bestien.
Das ändert aber nichts daran, dass Folge 6 auf hohem Level kurzweilig und unterhaltend ist.
Und jetzt entschuldige mich bitte – ich muss mir die aktuelle Masters-Hörspielfolge noch einmal anhören!
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Info aus Transparenzgründen: Die RETROFABRIK hat mir Folge 6: Im Tal der Bestien kostenlos zur Verfügung gestellt. Meine Meinung und mein Review hat das in keiner Weise beeinflusst.