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[singlepic id=209 w=320 h=240 float=right]Das Wörtchen „Beta(test)“ hat auf jeden Multimedia-Interessierten eine magische Wirkung. Ähnlich wie kleine, bunt blinkende Lämpchen, die gedrückt werden müssen. Blöd nur, wenn der Betatest derzeit nur in den Staaten stattfindet.
Also habe ich mich über einen kleinen Umweg bei Google Music registriert und erhielt einen Tag später via Mail die freudige Nachricht, dass ich nun ebenfalls den Service testen kann.
Für all die, denen Google Music tatsächlich nichts sagen sollte, hier ein Link mit weiteren Infos.
[singlepic id=211 w=320 h=240 float=left]Der Umstand, dass man bis zu 20.000 Songs kostenlos auf Google Music hochladen kann, um sie in der „Cloud“ überall mit hinnehmen zu können, ist genial.
Damit man die Songs auf die Server von Google laden kann, benötigt man das Programm „Music Manager“, welches sich auf meinen Windows7 Rechner problemlos installieren lies. Praktischer Weise kann man damit auch unter anderem seine iTunes Bibliothek auswählen.
Der Upload, in meinem Fall über 2.200 Songs, dauerte etwas länger (ein paar Stunden waren es via VDSL bei ca. 15 GB) aber ohne jegliche Komplikationen. Google scheint bei dem Speicherplatz nicht nach Gesamtgröße der Files zu gehen, sondern nach der puren Anzahl, was durchaus praktisch ist.
Wenn alles online ist, kann man nach Alben, Interpreten etc. selektieren, um sich die gewünschte Musik um die Ohren zu ballern… und das von jedem Rechner mit Internetzugang aus.
[singlepic id=210 w=320 h=240 float=right]Die Möglichkeit, sich eigene Playlists zusammen zu stellen, wie auch das Bewerten einzelner Songs, besteht natürlich ebenfalls.
Die Benutzeroberfläche wirkt recht simpel, ohne jeglichen Schnick Schnack, aber aufgeräumt – so, wie man es von Google gewohnt ist.
Als nettes Schmankel erhält man regelmäßig Download-Tipps von mehr oder weniger bekannten Künstlern. Deren Songs kann man sich bei Interesse zusätzlich kostenlos in seine Bibliothek adden.
Einen Google Musikshop sucht man vergeblich.
Nice: mit Hilfe der Google Music App für Smartphones und Tablets hat man Dank Streamings auch unterwegs jederzeit Zugriff auf seine komplette Musikbibliothek incl. Playlists usw. Somit entfällt das lästige Abwägen, welche Songs nun aufgrund der begrenzten Speicherkapazität mitgenommen werden sollen oder nicht.
Logisch, dass das nur funktioniert, wenn man Zugriff auf das Internet hat. Mit 3G/WiFi Empfang ist das Streaming der Songs schnell und ohne großartig nervende Verzögerung. Sollte kein Empfang verfügbar sein (oder wenn man keine Lust hat, dass sein Traffic zu schnell aufgebraucht wird), kann man vorab festlegen, welche Files auf dem Smartphone offline verfügbar sein sollen. Einfach bequem z. B. Zuhause via WLAN eine Auswahl treffen und auf sein Gerät ziehen. Leider ist es noch nicht möglich selbst zu bestimmen, wo die Songs und Alben auf dem Gerät abgelegt werden. Ich denke aber, dass Google hier noch nachbessern wird.
Der Upload von Videos ist aktuell (noch?) nicht vorgesehen.
Wünschen würde ich mir (fern von jeglicher GEMA-Problematik), dass man Songs oder Playlists z. B. auf seiner Webseite oder via Twitter etc. sharen könnte.
Genau so wie die Weboberfläche, wirkt auch die App etwas langweilig/angestaubt. Hallo Google?! Wir leben in einer Zeit, wo das Auge mitisst.
Ansonsten lautet mein Fazit: dafür, dass es sich hier um eine Beta handelt, läuft alles flüssig, schnell und ohne erkennbare Probleme (zumindest sind mir noch keine in meiner Testphase aufgefallen). Wenn das Look & Feel etwas aufgepeppt und die ein oder andere Funktion hinzugefügt wird, kommt da was richtig cooles auf uns zu, worauf man sich jetzt schon freuen kann.