Mit „Lloronas Fluch“ wird ein neues Kapitel im Conjuring-Universum aufgeschlagen. Diesmal handelt es sich um einen Geist aus einem alten, mexikanischen Volksmärchen. Ob dieses Märchen gruselig genug ist um dem Zuschauer eine Gänsehaut zu bescheren, liest du in meiner Filmkritik.
Worum gehts?
„Eine junge Sozialarbeiterin gerät mit ihrem aktuellen Fall um das mysteriöse Verschwinden zweier Kinder unfreiwillig in den mörderischen Sog einer mythischen Gestalt aus einem mexikanischen Volksmärchen, der auch ihre eigene Familie in Gefahr bringt. Laut der überlieferten Geschichte büßt eine junge Mutter, La Llorona, die ihre eigenen Kinder im Zorn tötete, um anschließend Selbstmord zu begehen, für ihre Schuld mit der ewigen Gefangenschaft zwischen Himmel und Hölle. Nacht für Nacht ist sie auf den Straßen der Stadt unterwegs, um Ersatz für ihre toten Kinder zu suchen.“ (Quelle: Warner Bros.)
Produziert wurde der Film von James Wan, der unter anderem bei „Conjuring – Die Heimsuchung“ und „Insidious“ Regie geführt hat. Bei „Lloronas Fluch“ nimmt Michael Chaves im Regiestuhl Platz.
Die Kamera, die häufig aus der 1st- und 3rd-Person-Perspektive filmt, ist auch hier im Einsatz und nimmt den Zuschauer noch tiefer mit ins Geschehen. In vielen Szenen hat man das Gefühl buchstäblich mit dabei zu sein, was die Spannung im Kinositz verstärkt. Die Atmosphäre mit viel Regen und Gewitter passt perfekt.
Wer die Filme aus dem Conjuring-Universum kennt, der weiß, was auf einen zukommt: jede Menge Jump-Scares! Wer damit nichts anfangen kann, der sollte einen großen Bogen um Lloronas Fluch machen.
Was mir bei diesem Film allerdings stark aufgefallen ist, dass sich die Jump-Scares doch sehr abnutzen. Irgendwie hat man das schon mal irgendwo anders besser und/oder kreativer gesehen.
Das mag auch an Llorona selbst liegen, die auf mich im Vergleich zur Dämonen-Nonne aus „Conjuring 2“ und „The Nun“ nur bedingt gruselig wirkt.
Richtige Spannung kam für mich im letzten Viertel des Films auf, wenn Raymond Cruz als Dämonen-Jäger (viele werden ihn aus „Breaking Bad“ kennen) versucht, Llorona aus dem Haus einer Familie, eine alleinstehende Sozialarbeiterin mit zwei Kindern, zu vertreiben und ein kleiner Story-Twist stattfindet. Das hatte etwas und machte mir Spaß beim Anschauen.
Bis dahin plätscherte die vorhersehbare Story von Jump-Scare zu Jump-Scare vor sich hin, so dass es auch nicht schlimm war, dass der Film nur 94 Minuten Laufzeit hat.
In meinem Conjuring-Universum-Grusel-Rating rangiert „Lloronas Fluch“ im Mittelfeld, was an der wenig gruselig wirkenden Llorona und der Masse an bekannten Jump-Scares liegt.