Black Christmas lässt Weihnachten ausfallen

Black Christmas als kleiner, feiner Teenie-Slasher pünktlich zur Weihnachtszeit:
Das wäre doch mal eine willkommene Abwechslung zum besinnlichen Einheitsbreit an Romantik-Komödien, die sonst so im Dezember laufen.
Diese Abwechslung hätte ich mir besser sparen sollen.

Worum geht’s?

„Es geht auf Weihnachten zu und somit macht das Hawthorne College Ferien und der sonst so belebte Campus ist wie leergefegt. Nur eine Handvoll Studentinnen sind dortgeblieben, um sich ein paar entspannte Tage zu gönnen und die Festtage zusammen zu verbringen. Doch statt besinnlicher Ruhe und feierlicher Stimmung gibt es Tote: Ein Stalker verfolgt die jungen Frauen und bringt eine nach der anderen um. Doch dann beschließen die Mädels, zurückzuschlagen…“ Quelle: Universal Pictures

Ein wahrlich schwarzes Weihnachtsfest

Dieser Film ist ein Paradebeispiel dafür, wie man einen Film NICHT machen sollte.
Völlig aufgeblasene Kameraeinstellungen samt unsinniger/hektischer Schnitte, Dialoge aus der Drehbuch-Hölle, ein Spannungsbogen, den man irgendwo auf dem Boden der tristen Tatsachen sucht, eine Atmosphäre auf dem Nullpunkt, Overacting wohin man auch sieht und eine Story, die so blödsinnig und dumm ist, dass ich mich frage, was hier eigentlich erreicht werden sollte.

Black Christmas ist so misslungen, dass es mir wirklich schwer fällt, auch nur irgendeinen positiven Ansatz zu finden.
Nach etwas Bedenkzeit habe ich allerdings doch zwei ausmachen können:
Ich musste nichts für das Ticket zahlen (danke, UCI-Unlimited-Card!) und nach quälend langen 93 Minuten war das Ganze auch endlich vorbei.

Ich hatte wirklich keinen großen Anspruch an diesen Film. Einfach Hirn ausschalten und mich bei ein bisschen Popcorn berieseln lassen.
Black Christmas hat es geschafft, sogar diese bodennahe Anspruch-Hürde zu reißen.
Muss man auch erstmal hinkriegen …