In Ad Astra: Auf zu den Sternen spielt Brad Pitt den Astronauten Roy McBride, der nicht nur fremdes Leben im Universum finden, sondern auch noch Mutter Erde, seinen Vater und sich selbst retten soll. Ob er sich damit übernimmt, liest du in meiner Filmkritik.
Worum geht’s?
„Astronaut Roy McBride (Brad Pitt) reist an den äußersten Rand des Sonnensystems, um seinen vermissten Vater zu finden und ein Rätsel zu lösen, dass das Überleben auf unserem Planeten bedroht. Auf seiner Reise enthüllt er Geheimnisse, die die menschliche Existenz und unseren Platz im Universum in Frage stellen.“ (Quelle: 20th Century Fox)
Wie der Vater, so der Sohn
Clifford McBride (Tommy Lee Jones) ist eine Legende der Raumfahrt. Er und seine Crew durchforsteten das Universum auf der Suche nach fremdem Leben. Dann brach der Kontakt zu seinem Raumschiff ab und die Besatzung galt als tot.
Sein Sohn Roy McBride (Brad Pitt) ist ebenfalls Astronaut und tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters. Professionell emotionslos, hat er, sich genauso wie sein alter Herr, komplett der Raumfahrt und den Sternen verschrieben. Sein Puls ist auch bei größtem Stress nie über 85BPM.
Bis zu dem Zeitpunkt als er in eine geheime Mission eingeweiht wird und feststellt, dass nichts in seinem Leben so wahr, wie er eigentlich dachte.
Ich seh den Sternenhimmel
Ad Astra ist ein Science Fiction Film der ruhigeren Art. Hier stehen nicht die Action im Vordergrund. Vielmehr werden die menschlichen Aspekte beleuchtet.
Was ist, wenn das eigene Leben auf einer Lüge basiert? Was, wenn man nur glaubte, dass das, was man tut, die Erfüllung des eigenen Lebens ist?
Mit diesen Dingen beschäftigt sich der Film.
Die Suche nach fremden Leben wird als Hook genommen, um diesen Fragen einen Rahmen zu geben.
Immer wieder spricht Roy McBride zu den Zuschauern. Beschreibt, was in ihm vorgeht. Was er fühlt, glaubt und denkt.
Untermalt wird dieser Seelen-Striptease mit vielen eindringlichen Close-ups von Brad Pitt, dessen professionelle Schale immer weiter bröckelt, je weiter er in den Weltraum vorstößt.
Keine große Action und kein ET
Bis auf wenige Momente setzt Regisseur James Gray bei Ad Astra besonders auf Eins: Ruhe. Freunde gepflegter Action rümpfen da schon mal die Nase.
Der Trailer verspricht einiges an Explosionen. Letztendlich gibt in den 123 Minuten Laufzeit aber fast nicht mehr Action zu sehen.
Na gut! Es gibt bei einer Rettungsmission noch so etwas wie ein bisschen Alien-Grusel, aber auch hier ist – soviel möchte ich spoilern – die Auflösung dann doch affig.
Das ist nicht schlimm, nur solltest du hier nicht mit einer falschen Erwartungshaltung im Kinosessel Platz nehmen.
Ad Astra: Auf zu den Sternen | |
Kino-Release DE | 19.09.2019 |
Filmlänge | 123 Minuten |
FSK | 12 |
Darsteller | Brad Pitt, Tommy Lee Jones, Ruth Negga, Donald Sutherland, Jamie Kennedy |
Regie | James Gray |
Filmverleih | 20th Century Fox |