Nach „Jori“, „Der Unsichtbare“ und „Der schreckliche alte Mann“ bringt Oliver Döring mit „Die Farbe aus dem All“ einen neuen Teil der „Phantastische Geschichten“-Reihe auf den Hörspiel-Markt. Dieser basiert auf einer Geschichte von H.P. Lovecraft, die in Teilen neu von Oliver Döring interpretiert wurde.

Worum geht’s?

“Vermutlich glauben Sie nicht, dass ein Ort vom Bösen erfüllt sein kann. Dass das Böse etwas Lebendigem oder Totem innewohnen kann. Aber das tut es. Dort, auf diesem verfluchten Stück Land. In den Überresten des alten Hofs. Und unten. Im Brunnen. Man kann es weder sehen noch hören noch berühren. Aber es ist da. Meiden Sie den Ort. Fliehen Sie Fliehen Sie“ Frank Allister.

H.P. Lovecraft schuf mit Die Farbe aus dem All einen zeitlosen Klassiker des Cosmic Horrors . OLIVER DÖRINGs moderne und aufwändige Adaption ist verstörend, erschreckend und gnadenlos spannend. Ein Muss für jeden Hörspiel- und Phantastik-Liebhaber!
(Quelle: IMAGA Hörspiele)

„Die Farbe aus dem All“ wurde vor einigen Jahren bereits von der Hörspielreihe „Gruselkabinett“ veröffentlicht (übrigens ebenfalls sehr hörenswert). Anders als die aktuelle „Phantastische Geschichten“-Version hielt sich diese sehr eng an die Romanvorlage von H.P. Lovecraft. Oliver Döring verlegt nun aber die Geschichte in die Neuzeit und macht es dadurch ein Stück weit moderner – auch, wenn das Original bereits zeitlos genial ist.

Die junge Eve (gesprochen von Marieke Oeffinger), eine Landvermesserin eines großen Stromunternehmens, ist damit beauftragt, in der ländlichen Gegend Arkhams Möglichkeiten für die New Yorker- und Bostoner-Wasserversorgung zu prüfen. Das Projekt übernimmt sie von einem Kollegen, der dort für drei Wochen ebenfalls tätig war und mit schweren Depressionen zurückkam.

Viel gruselige Ruhe

Normalerweise geizt Oliver Döring nicht mit Soundeffekten und passender Musik. In „Die Farbe aus dem All“ halten sich diese allerdings im Hintergrund. Das verstärkt die Tristesse der Heide und als Hörer spürt man förmlich die Bedrohung, die nicht greifbar ist. Durch Erzählungen wird das Unbehagen noch weiter verstärkt.

Was ist dran an diesem Meteoriten, der vor vielen Jahren in der Heide eingeschlagen sein soll und was hat es mit diesen seltsamen Natur-Anomalien auf sich? Alles nur Hirngespinste? Über die zwei Teile des Hörspiels kommt man dem Ganzen immer mehr auf die Schliche, während der Schauer auf dem Rücken und der Grusel im Kopf größer und größer wird.

1A-Hörerlebnis

Viele bekannte Stimmen sorgen für ein tolles Hörspielerlebnis. Marieke Oeffinger, Douglas Welbat, Daniel Welbat, Jacob Weigert, Dennis Schmidt-Foss, Uwe Büschken oder Till Hagen sind nur einige der Sprecher, die man aus vielen Film- und Hörspiel-Produktionen kennt und schätzt.

Das ist auch nötig, denn anders als bei Produktionen mit krachenden Explosionen, wilden Verfolgungsjagden oder Schusswechseln liegt hier der Fokus auf den Dialogen und Erzählungen, die das nicht sichtbare Grauen in Worte fassen.

Die Geschichte wird primär durch die Unterhaltungen zwischen Eve Jackson und Ammi Pierce voran getrieben. Während der knapp 80-jährige Ammi von den unheimlichen Erlebnissen von damals berichtet, versucht Eve zu ergründen, was es damit auf sich hat. Sind es vielleicht doch nur Wahnvorstellungen eines alten Mannes? Oder droht sie, ihren Verstand zu verlieren?

Bestellen kannst du „Die Farbe aus dem All“ unter anderem im IMAGA-Hörspiel-Shop.