Jumanji: The next Level will an den Erfolg des ersten Teils anknüpfen. Ob der Cast rund um Dwayne Johnson dafür ausreicht, oder der zweite Teil als Rohrkrepierer endet, liest du hier.
Worum geht‘s?
“Als Teenager haben sie es schon einmal geschafft, nun sollen die vier Freunde Spencer, Martha, Fridge und Bethany – alle mittlerweile College-Studenten – erneut die Prüfungen des Dschungels überstehen. Nachdem Spencer gezwungen wurde, ins Spiel zurückzukehren, bleibt den übrigen drei gar keine Wahl: Sie müssen gemeinsam erneut die Welt von Jumanji betreten, um ihren Freund zu retten. Doch schon bald müssen sie erfahren, dass sich die Spielregeln um einiges geändert haben und es noch weitere Dschungelwelten gibt, die sie durchqueren müssen.“ Quelle: Sony Pictures.
Erneut stürzen sich die aus Teil 1 bekannten Kids in das Jumanji-Videospiel. Grund diesmal: Spencer ist in Jumanji verschollen und seine Freunde machen sich auf, ihn zu finden.
Und wenn man schon mal da ist, kann man gleich auch noch einen Endgegner besiegen, um Jumanji wieder Frieden zu bringen.
Wie gut, dass sie Verstärkung durch Danny DeVito (Spencers Opa) und Danny Glover (bester Kumpel von Spencers Opa) bekommen.
Rollentausch
Wie auch in Teil 1 bezieht der Film seine Faszination daraus, dass hier die Charaktere aus der „echten“ Welt, mit denen aus Jumanji bunt gewürfelt werden. Da ist der schmächtige Spencer plötzlich der anmutige Superheld (Dwayne Johnson), oder die zurückhaltende Martha die furchtlose Abenteurerin (Karen Gillan).
Das Äußere samt Fähigkeiten ändern sich zwar durch den Rollentausch – der Charakter bleibt aber gleich. Und dadurch gibt es einige lustige Situationen, die einen immer wieder zum Lachen bringen.
Technik
Teil 1 war ein Überraschungshit. Teil 2 soll diesen Erfolg wiederholen.
Die vermeintliche Erfolgsformel „Bekannter Cast + Special Effects“ wird auch hier angewandt.
Und diese funktioniert auch soweit ganz gut.
Die Darsteller, allen voran „The Rock“, Jack Black und Danny DeVito, mag ich einfach. Dazu gibt es einige coole CI-Schlachten, die das Auge erfreuen.
Zum Beispiel die Jump ‚n‘ Run-Einlage auf sich bewegenden Brücken, die zu allem Überfluss auch noch von angriffslustigen Affen belagert werden. Oder die Armee von Straußen, die Jagd auf Sand-Buggies machen.
Abseits davon hält sich der Film vornehm zurück, was die Special Effects betrifft und ist nicht so eine Marvel-Materialschlacht.
Lasst uns lachen
Besonders durch den garstigen aber liebenswerten Opa von Spencer, haben die Lachmuskeln immer wieder etwas zu tun.
Auch Jack Black tut alles, um mit guter grumpy Laune den Film aufzuwerten.
Von Level A nach Z
Was nicht sonderlich gut funktioniert, ist die Story.
Wie in einem Videospiel, was Jumanji ja nunmal auch ist, eilen die Charaktere von einer Aufgabe zur nächsten, um letztendlich dem Endgegner (der absolut blass und austauschbar ist) zu bezwingen.
Dabei hat jeder von ihnen drei Leben. Sind die verbraucht, ist Schicht im Schacht und der Charakter unwiderruflich tot.
Trotzdem hatte ich als Zuschauer nie das Gefühl: „Oh! Jetzt könnte es aber ganz schön kritisch werden. Pass lieber auf, was du machst.“. Vielmehr schaute ich der Action meistens recht emotionslos zu, während ich meinen Spaß mit dem ein oder anderen Spruch hatte.
Story-Twists oder sonstige Überraschungen sucht man ebenfalls vergebens.
Zwischen den Stühlen
Jumanji: The next Level ist so ein Film, der nichts falsch machen möchte, um niemanden zu verprellen.
Es gibt zwar Action, aber nicht zu brutal.
Es setzt Special Effects, aber nicht, um überfordert damit zu sein.
Und der Humor ist immer über der Gürtellinie und eher auf Situationskomik und Schadenfreude aus, als anspruchsvoll zu sein.
Jumanji: The next Level | |
Kino-Release DE | 12.12.2019 |
Filmlänge | 123 Minuten |
FSK | 12 |
Darsteller | Dwayne Johnson, Jack Black, Kevin Hart, Karen Gillan, Danny Glover, Danny DeVito |
Regie | Jake Kasdan |
Filmverleih | Sony Pictures |