Gemini Man Filmkritik – Will Smith Mal 2

Will Smith ist in letzter Zeit nur bedingt in Blockbuster-Titeln zur Geltung gekommen. Mit Gemini Man will er gleich doppelt zeigen, dass er es noch kann. Ob das gelingt, liest du in meiner Filmkritik.

Worum geht‘s?

“Der Elite-Auftragskiller Henry Brogan (Will Smith) sieht sich plötzlich selbst im Zentrum der Verfolgung durch einen mysteriösen jungen Agenten, der scheinbar jeden einzelnen seiner Schritte vorhersehen kann.“ (Quelle: Paramount Pictures)

Auftragskiller vs. Auftragskiller

Der Plot ist kurz und ehrlich gesagt bietet der Film auch gar nicht viel mehr Inhalt. Der alternde Auftragskiller und ehemalige Elitesoldat Henry Brogan (Will Smith) staunt nicht schlecht, als ihm ein junger und deutlich agilerer Killerkollege das Leben aushauchen möchte.
Wer dieser Kollege ist, erfährt er nur kurze Zeit später. Es ist sein geklontes Ich, nur 30 Jahre jünger.

Dolly, das Schaf

Nachdem sich die beiden anfangs bekriegen, tun sie sich schließlich zusammen, um gemeinsam gegen einen neuen/alten Feind zu kämpfen.
Macht auch Sinn, denn wer will sich auch gerne selbst wegpusten?

Der Film verlässt sich dabei leider aber zu sehr auf die technische Seite in Form der zwei Will Smith‘s – 1x in jung und 1x in alt – serviert bei der Story aber leider nur Einheitskost. Ein kleiner Twist und so etwas wie Spannung erwartet den Zuschauer höchstens zum Schluss.

Technik so lala

So wartet man praktisch den gesamten Film über auf die Auftritte des jungen Henry Brogans, um sich wenigstens an der technischen Verjüngung zu begeistern.
Allerdings klappt das nur dann besonders gut, wenn sich der Brogan 2.0 Im Halbschatten aufhält. Im gleißenden Licht wirkt er wie ein animierter Fremdkörper, der mich teilweise schaudern ließ.

Besonders zum Schluss wirkte es so, als ob der Technik die Luft ausgegangen und einfach nicht mehr drin gewesen wäre.

Action à la carte

Ich mag Will Smith und ich mag viele seiner Filme.
In Gemini Man sind die Dialoge meistens platt, uninspiriert und langweilig.Will Smith wirkt darin austauschbar.

Die Action-Szenen haben zwar ordentlich Bumms, können aber über die eindimensionale der Story und Charaktere nicht hinwegtäuschen. Dafür passiert meistens auch zu wenig. Der Mund geht dann nicht wegen der mitreißenden Action, sondern aufgrund des ein oder anderen Gähnens auf.