Kaum zu glauben, dass es schon 50 Jahre her ist, dass Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betrat. So ein rundes Jubiläum muss gefeiert werden — deshalb entschied sich CNN, aus bisher unveröffentlichtem Material der Apollo 11 Mission eine Dokumentation zu machen.
Ob das eine gute Idee war oder man lieber den Countdown zum Start hätte unterbrechen sollen, liest du in meiner Filmkritik.
Worum gehts?
“Das größte Abenteuer der Menschheit: die wahre Geschichte der ersten Mondlandung im Juli 1969. So intensiv und packend erzählt wie nie zuvor: Entstanden aus bisher unveröffentlichten 70mm-Originalaufnahmen in brillanter, gestochen scharfer Bildqualität und über 11.000 Stunden Audiomaterial. Erleben Sie die Mondlandung, als wären Sie selbst dabei: aus der Perspektive der Astronauten, des Kontrollzentrums und der Zuschauer vor Ort am Cape Canaveral. Mit überwältigenden, nie gesehenen Bildern, aufregend wie ein Thriller, mitreißend und spektakulär. Erleben Sie eine Zeit, in der alles möglich schien. Die Geschichte mutiger Männer wie Neil Armstrong und Buzz Aldrin – und den Aufbruch in die Zukunft der Menschheit. Der sensationelle Kinoerfolg endlich auch bei uns auf der großen Kinoleinwand.“ (Quelle: UCI Kinowelt)
Als ich den Trailer sah, wusste ich, dass ich den Film unbedingt sehen muss. Beim Anblick der Bilder machte sich sofort Gänsehaut bei mir breit, so beeindruckend und episch kam das alles rüber.
Und so sicherte ich mir mit großer Vorfreude eine IMAX-Karte als der Vorverkauf losging.
Im Kino angekommen fand ich es erstmal klasse, was für ein buntes Publikum mit mir im Saal Platz nahm. Von jung bis alt war wirklich alles vertreten. Die Raumfahrt ist immer noch etwas, für das sich Menschen begeistern können.
Ohne Vorprogramm ging es dann los und praktisch von der ersten Minute an setze bei mir erneut eine Gänsehaut ein, die bis zum Ende anhalten sollte.
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Völlig losgelöst von der Erde
Die Bilder, der Sound, die Musik:
Das alles wurde zu einem Gesamtkunstwerk zusammengesetzt, die mir die Apollo 11 Mission zeigte, wie ich sie noch niemals zuvor sah.
Wurde in bisherigen Dokumentation immer wieder das gleiche Bewegtbild-Material eingesetzt, sah ich hier Bilder, die bisher unter Verschluss waren und die Mission aus ganz neuen Blickwinkeln beleuchtete.
Besonders spannend war für mich der Countdown bis zum Start der Apollo 11 Rakete, der bombastischer Sound im IMAX und natürlich die Mondlandung selbst.
Interessant war im Zuge dessen auch mitzubekommen, wie nach den berühmten Worten von Neil Armstrong „Ein kleiner Schritt für mich, ein großer für die Menschheit“ die Arbeiten in Form von Experimenten etc. auf der Mondoberfläche losgingen. Zeit zum Verschnaufen war da nicht.
Nicht minder spannend und interessant war der Funkverkehr zwischen Cape Canaveral und den Astronauten. Professionell und fokussiert. Manchmal lustig und cool.
Emotionen pur
Während der Dokumentation machte sich bei mir ein Gefühl aus Stolz (was der Mensch zu leisten im Stande ist) und Demut (wie klein und unbedeutend man doch eigentlich ist) breit.
Link uns rechts hörte und sah ich Männer schluchzen und sich die Tränen aus den Augenwinkeln wischen. Das ist Geschichte, wie sie beeindruckender nicht hätte dargestellt werden können.
Ein Film über ein 50jähriges Ereignis mit bekanntem Ausgang, der es auch in der heutigen Zeit noch schafft, Menschen emotional zu packen.
Dürfte ich in diesem Jahr nur noch einen Film im Kino sehen:
Apollo 11 wäre meine Wahl.
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