Bereits zum dritten Mal stürmt die wohl berühmteste Puppe nach Barbie und Chucky die Kinoleinwand.
Mit Annabelle wird allerdings nicht gespielt, sondern ordentlich gegruselt.
Ob das im neuesten Teil gelingt, liest du in meiner Filmkritik.
Worum gehts?
“Die Dämonologen Ed und Lorraine Warren sind fest entschlossen, Annabelle daran zu hindern, weiteren Schaden anzurichten, und nehmen die besessene Puppe zu sich nach Hause, wo sie sie in einem verriegelten Artefaktenraum einschließen – „sicher“ untergebracht hinter heiligem Glas, das zusätzlich von einem Priester geweiht wurde. Aber eine unheilige Nacht voller Terror steht ihnen bevor, als Annabelle die bösen Geister des Raumes erweckt, die nun alle ein Ziel haben: Judy, die zehnjährige Tochter der Warrens, und ihre Freunde.“ (Quelle: Warner Bros.)
Zum ersten Mal in einem Annabelle-Film spielen auch Lorraine und Ed Warren (Vera Farmiga und Patrick Wilson) mit. Kleiner Dämpfer direkt zum Start:
Die Beiden spielen eine Nebenrolle und treten nur am Anfang und am Ende des Streifens in Erscheinung.
Der komplette Film findet, bis auf wenige Ausnahme, ausschließlich im Haus der Warrens statt.
Dort lebt die 10-jährige Tochter Judy (Mckenna Grace) der Geister- und Dämonen-Jäger, auf die Babysitterin Mary Ellen (Madison Iseman) regelmäßig aufpasst.
Aus dem Ruder läuft das beschauliche Kleinstadt-Leben, als sich Lorraine und Ed Warren für einen Tag verabschieden, Judy & Mary allein im Haus sind und sich Marys Freundin Daniela (Katie Sarife) unangekündigt dazugesellt. Denn sie ist es dann, die sich heimlich in den Artefakteraum der Warrens schleicht und Annabelle unwissentlich aus ihrem sicheren, geweihten Gefängnis befreit. Damit nimmt das Grauen seinen Lauf und den dreien steht eine Nacht des Horrors bevor.
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Conjuring-Fans fühlen sich wohl
Wer die Conjuring-Filme kennt, der weiß, dass jede Menge Jump-Scares auf den Zuschauer warten. Garniert wird das alles mit altbekannten Kameraschwenks. Die Kamera kennt man zwar aus zig anderen Filmen, hier funktionieren sie aber immer noch erstaunlich gut.
Was in Annabelle 3 Premiere feiert sind eine Handvoll Gags. Das tut der Stimmung im Film nicht weh, sondern sorgt dafür, dass die angestaute Anspannung durch einige Lacher abgebaut wird.
Keine Sorge! Der Fokus liegt ganz klar auf Horror und nicht auf Spaß. Auch wirken die wohldosierten Lacher nicht aufgesetzt.
Interessant mitzubekommen, wie die Macher anscheinend versucht haben, dem Film so einen neuen Impuls mitzugeben.
Was mir weiterhin gefallen hat, ist, dass die Freundin der Babysitterin aus nachvollziehbaren Gründen den Artefakteraum der Warrens auskundschaftet und nicht einfach nur aus Naivität, Neugier und/oder Dummheit handelt.
Mehr Grusel als im Trailer im Petto
Wenn du glaubst, dass die besten Szenen im Trailer bereits zu sehen waren, täuschst du dich. Über die knapp zwei Stunden Laufzeit wartet jede Menge Horror.
Da wunderte es mich schon ein kleines bisschen, dass das Ende ein Stück weit kitschig rüberkam und in meinen Augen so gar nicht zu der sonst sehr dunklen und bedrohlichen Grundstimmung des Films passte.
Aber das ändert nichts an meiner Meinung, dass es sich hier um den für mich besten Annabelle-Film handelt.
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