Olympus has fallen, London has fallen und jetzt Angel has fallen. Wäre ich Secret-Service-Agent Mike Banning (Gerard Butler), hätte ich schon längt ein Burnout bei soviel Action-Stress. Jetzt soll er zum dritten Mal den US-Präsidenten retten. Ob das gelingt, liest du in meiner Filmkritik.
Worum gehts?
“Immer an vorderster Front, um sein Leben für den Präsidenten zu geben: Mike Banning (Gerard Butler) ist der loyalste Mann des Secret Service. Zweimal in seiner langen Karriere hat er bereits den US-Präsidenten gerettet – Zeit, einen Gang runter zu schalten und über eine Versetzung in den Innendienst nachzudenken. Doch alles ändert sich nach einem vermeintlichen Routineeinsatz: Bei einem großangelegten Anschlag auf Präsident Trumbull (Morgan Freeman) stirbt fast das gesamte Secret Service-Team – nur Mike Banning überlebt und ist plötzlich der Hauptverdächtige. Während der Präsident schwer verletzt im Koma liegt, wird Banning von seinen Kollegen und dem FBI quer durchs Land gejagt und muss beweisen, wer die wahren Drahtzieher sind. Ein gnadenlos rasantes Katz-und-Maus-Spiel beginnt …“ (Quelle: Lionsgate)
Was die Namensgebung der Action-Filmreihe von und mit Gerard Butler betrifft, dürften ihm spätestens nach diesem Teil so langsam die Ideen ausgehen. Zum Glück aber nicht beim Thema Spektakel auf der Kinoleinwand. Denn hier macht er Film einen außerordentlich guten Eindruck – was nach den durchschnittlichen Trailern nicht unbedingt zu erwarten war.
Alle gegen Mike Banning!
Musste Secret-Service-Agent Mike Banning den US-Präsidenten (abermals von Morgan Freeman gespielt) in „Olympus has fallen“ im weißen Haus und in „London has fallen“ in London retten, geht er in Angel has fallen weniger spektakulär zu – zumindest, was bekannte Spielorte betrifft.
Spektakulär ist hier zum Glück abermals die Action, denn neben dem Leben vom Präsidenten, muss er nun auch um sein eigenes kämpfen.
Mike wird nämlich beschuldigt, ein Attentat auf den Präsidenten begangen zu haben und wird nicht nur von Bösewichten, sondern auch vom FBI gejagt.
Jetzt geht es darum, den bösen Buben den Garaus zu machen und nebenbei seine Unschuld unter Beweis zu stellen.
Den Trailer zu Angel has fallen riss mich überhaupt nicht vom Hocker. Irgendwie wirkte er auf mich wie ein müder Aufguss der vergangenen zwei Teile. Brauchte es wirklich noch einen dritte Teil?
Nachdem ich den Film im Kino sah kann ich sagen: Yo!
Angel has fallen macht Spaß
Es ist spannend und unterhaltsam inszeniert, wie Mike Banning ordentlich austeilt, aber auch genau so ordentlich selbst auf die 12 bekommt.
Der Bösewicht, Mikes ehemals besser Freund, der von Danny Huston verkörpert wird, ist Anführer einer privaten Sicherheitsfirma und fordert ihm alles ab.
Eine gute Idee ist meiner Meinung nach, Mike seinen Vater zur Seite zu stellen. So wirkt das Ganze weniger ernst, sondern hat immer mal wieder einige gute Lacher parat. Beispielsweise, wenn Mike’s Vater gegen die Regierung oder sonst wen wettert.
Viel Boom und Bang
Wie es sich für einen Action-Blockbuster gehört, fliegen ordentlich die Fetzen. Sei es in wilden Verfolgungsjagden, unter anderem mit einem Truck, eindrucksvollen Schusswechseln, die intensiv und brachial daherkommen oder mit Material Arts Moves samt schneller Kameraschwenks.
Die Action macht hier keine Gefangenen und ist für Fans von viel Boom und Bang genau das Richtige.
Special Effects so lala
Fans von Special Effects werden bei Angel has fallen einige Male die Stirn runzeln. Nicht alles wirkt wie aus einem Guss oder wenn man Marvel-Superhelden-CI gewohnt ist. Da sieht man schon mal allzu deutlich, dass die Explosion auf einem Green Screen eingefügt wurde.
Auch den Einsturz eines Krankenhauses hat man irgendwo anders schon mal besser und realistischer gesehen.
Dafür ist die Soundkulisse und Musik absolut passend und treibt das Geschehen auf der Leinwand noch weiter nach vorne.
Angel has fallen | |
Kino-Release DE | 29.08.2019 |
Filmlänge | 121 Minuten |
FSK | 16 |
Darsteller | Gerard Butler, Morgan Freeman, Jada Pinkett Smith, Nick Nolte, Danny Huston, Piper Perabo, Tim Blake Nelson |
Regie | Gene Stupnitsky |
Filmverleih | Universal Pictures |